Mythen und Fakten

  • Hypnose bedeutet nicht, dass man im Schlaf umprogrammiert wird und plötzlich wie von Zauberhand stimuliert bestimmte Dinge tut.
  • Die Hypnose ist kein Schlafzustand, auch wenn es vorkommen kann, dass man so tiefenentspannt ist, dass man kurz einschläft.
  • Oftmals verläuft die Hypnose wellenförmig: mal hat man das Gefühl, ganz tief abzutauchen, und dann hat man wieder das Gefühl, wacher zu sein.
  • Man nimmt nach wie vor alle Geräusche im Außen war, aber sie stören nicht.
  • Hypnose fühlt sich nicht „irgendwie“ an, es gibt kein bestimmtes Gefühl des „Hypnotisiert seins“, man wird nicht ohnmächtig.
  • Niemand kann zu irgendeinem Zeitpunkt die Kontrolle oder Macht über einen übernehmen oder einen dazu bringen, Dinge zu tun, die man nicht tun möchte oder im Wachzustand niemals tun würde.
  • Man kann nie in der Hypnose stecken bleiben, höchstens einschlafen und anschließend erfrischt und ausgeruht wieder aufwachen.
  • Man plaudert keine Geheimnisse aus.
  • Man kann in Hypnose nicht den Verstand verlieren.
  • Man kann den Zustand jederzeit auf eigenen Wunsch verlassen, indem man einfach die Augen aufmacht.

Hypnose ist ein natürlicher Zustand, den jeder in der Regel zweimal am Tag durchlebt: Kurz vor dem Einschlafen und kurz vor dem Aufwachen.

Viele kennen Hypnose aus Shows, in denen Menschen dazu gebracht werden, merkwürdige Dinge zu tun. Tatsächlich ist die Hypnose jedoch eine wertvolle Therapieform. Sie ist ein schlafähnlicher Zustand, in dem das Bewusstsein ausgeschaltet wird und das Unterbewusstsein zu Tage tritt. Diesen Zustand durchleben Sie täglich in der Regel zwei Mal: kurz vor dem Einschlafen und kurz vor dem Aufwachen. Sind Ihnen in dieser Zeit nicht auch schon des Öfteren Lösungen eingefallen, auf die Sie im Wachzustand nie gekommen wären? Dann haben Sie bereits mit Hypnose gearbeitet, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Sie ist kein „Zauberstab“, mit der ein Mensch von außen umprogrammiert wird. Deshalb sind auch die aktive Mitarbeit und der Wille des Klienten unerlässlich. Hypnose wirkt entspannend und entkrampfend und damit auch angstauflösend. Sie hilft dabei, neue Denkprozesse anzustoßen oder festgefahrene Verhaltensmuster aufzulösen. In Hypnose erhält man eine andere Sicht auf die Dinge und lernt, sein Verhalten zu ändern. Eine Veränderung der grundlegenden Persönlichkeit oder des Charakters eines Menschen ist jedoch ausgeschlossen.

Hypnose wirkt noch lange nach der Sitzung. Sie stößt einen Prozess an, der sich langsam entfaltet. Die Wirkung einer Hypnosesitzung kann noch nach bis zu drei Monaten zum Tragen kommen. Manchmal wird einem erst im Rückblick so richtig bewusst, was sich alles verändert hat. Und das kann sehr viel sein!

Hypnose ist eine sanfte Methode, die keine Nebenwirkungen hat.

Und ganz wichtig: Sie werden in Hypnose nie etwas tun, das Sie nicht willentlich ebenfalls tun würden.